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Histaminfreies Brot

Viele Menschen mit Histaminintoleranz vertragen normales Brot nicht sehr gut. Die Gründe dafür reichen von der Zubereitungsart bis zum falschen Mehl.

Brot backen

Welches Mehl eignet sich bei für histaminfreies Brot?

Wer histaminfreies Brot backen möchte, ist vor allem mit jener Frage konfrontiert, welches Mehl sich bei der Histaminintoleranz am besten eignet.

Grundsätzlich ist Getreide wie Weizen oder Roggen kein histaminreiches Lebensmittel. Trotzdem vertragen viele Menschen mit Histaminintoleranz beispielsweise keinen Weizen, andere dagegen schon. Dies kann vor allem mit der Lagerung des Brotes zusammenhängen und zugleich können bestimmte Inhaltsstoffe aus Getreide allergische Reaktionen begünstigen. Dazu gehören Lektine, Amylase-Trypsin-Inhibtoren oder Gluten, die generell als Allergene bekannt sind.

Weizen ist für gesunde Menschen ohne Histaminintoleranz nicht unbedingt schädlich, bei empfindlichen Patienten aber kann das Getreide besonders schnell zu Verdauungsproblemen und anderen Symptomen führen. Die Verträglichkeit ist dabei spezifisch und sollte am besten auch individuell getestet werden. Sehr kritisch ist es, wenn außer der Histaminunverträglichkeit zugleich eine Glutensensitivität oder Zöliakie besteht. Es wird vermutet, dass viel mehr Patienten von der Glutensensitivität, betroffen sind als bislang angenommen.

Die Bedeutung von Brot bei Hisaminintoleranz

Die Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel mit einem hohen Histamingehalt ist ein wichtiges Thema, aber die Zahl an Betroffenen steigt stetig. Deshalb kann dabei die Frage aufkommen, ob Menschen mit Histaminintoleranz normales Brot vom Bäcker essen können. Bei der Histaminintoleranz handelt es sich generell nicht um eine allergische Krankheit, die lediglich temporär auftritt und nur kurzfristig Symptome verursacht, sondern um eine angeborene oder erworbene Stoffwechselstörung, welche durch den anhaltenden Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel behandelt werden kann. Die Patienten sind durch einen bestimmten Enzymmangel nicht in der Lage, das entstehende Histamin im Körper abzubauen und auf diese Weise den Histamingehalt im Organismus zu steuern. Diese leiden an verschiedenen Symptomen wie Durchfall, Hautausschlag, Migräne oder Herzrhythmusstörungen. Das Histamin ist ein Eiweiß, das vom Körper hergestellt wird und in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt beziehungsweise bei der Alterung und Reifung von Lebensmitteln durch den Abbau von Bakterien der Aminosäure Histidin entsteht.

Je gereifter und älter also ein Lebensmittel ist, umso höher ist der Histamingehalt. Die Patienten sollten daher auf fermentierte Lebensmittel, besonders lang gereifte Käsesorten, gepökeltes Fleisch oder geräucherten Fisch besser verzichten.

Zugleich gehört Brot mit ein paar Ausnahmen eigentlich nicht zu einer problematischen Kategorie. Es gibt jedoch Getreides- und Nusssorten, welche die Symptome hervorrufen können, deshalb ist der Patient auf der sicheren Seite, wenn Brot mit einem hohen Nussanteil nicht gegessen wird. Das Brot kann so wie auch normales Brot einfach mit einem Allesschneider geschnitten werden.